Berichte
Gemeinsam Schönes schaffen!
Im Technikunterricht wird in Klasse 9 das Thema „Bautechnik“ unterrichtet. Da kam der Wunsch der Schulleitung, eine Bank für den neuen Außenbereich zu bauen, gerade recht. Die entstandene Bank ist außergewöhnlich und zwar in vielerlei Hinsicht.
Technisch: Die Schüler stellten die Winkel und die tragende Unterkonstruktion selbstständig her. Sämtliche Sägeschnitte wurden mit der Zug- und Feinsäge von Hand gemacht. Herausfordernd war es die Vierkanthölzer von Hand zu sägen und eine „Überplattung“ herzustellen. Wir orientierten uns dabei an der Fügetechnik alter Schwarzwaldhäuser (Hermann Schilli, Das Schwarzwaldhaus).
Kreislauf des Holzes: Das verwendete Holz hat einen sensationell kurzen Weg genommen. Das war früher normal, heute ist es jedoch die Ausnahme. Die „Tour de Bonndorf“ des Holzes hatte folgende Stationen:
Gewachsen sind die Douglasien am Sportplatz Bonndorf
Zugesägt wurde das Holz im Erlenbachtal zwischen Wittlekofen und Grafenhausen
Die Bank entstand dann im Technikraum 1 des Bildungszentrums Bonndorf
Lehrersicht: Die 16 Schülerinnen und Schüler mussten in einem Raum miteinander klarkommen und aufeinander achten, da der Platz begrenzt und das Projekt groß war. Sie haben es toll gemacht! Die Aufgabe selbst wird von uns Lehrkräften „selbstdifferenzierend“ genannt. Dazu trägt die besondere Konstruktion bei. Jeder Schüler arbeitete in seinem Tempo. Egal, ob ein oder drei Winkel, „ein jeder trägt was bei“. Es wurde jeder Winkel verwendet, „Ausschuss“ oder Abfall gab es keinen! Zum Erfolg führen, „Teambuilding“ und jedem das Gefühl zu geben „Ich kann was, ich gehöre dazu“ waren neben der Bank die eigentlichen Ziele aus Lehrersicht. Und ganz nebenher, als nicht mehr alle Schüler bei der Endmontage mithelfen konnten, hat die Technikgruppe selbstverständlich noch nebenher ältere Schulhofmöbel repariert.
Schülersicht: Ein regelmäßiges Feedback hilft uns weiterzukommen und besser zu werden. Ergebnis: Alle Schülerinnen und Schüler fanden die Aufgabenstellung und den Zusammenhalt in der Gruppe gut bis sehr gut.
Friedrich Dietsche
Techniklehrer...
Das Bildungszentrum Bonndorf erhält einen Förderpreis!
Das Bildungszentrum Bonndorf erhält einen Förderpreis!
Am Bildungszentrum Bonndorf ist die „micro:bit-AG“ ein fester Bestandteil des Mittagsprogramms. In dieser von Friedrich Dietsche geleiteten Arbeitsgemeinschaft lernen derzeit 12 Mädchen und Jungs grafisch zu programmieren. Mit einfachen Bauteilen wie Servos, Leuchtdioden und Tastern wird dann mit Lötkolben, CNC-Fräsmaschine und viel Engagement ein eigener kleiner individueller Roboter hergestellt.
Es ist Friedrich Dietsche wichtig darauf hinzuweisen, dass dabei kein fertiger Bausatz verwendet wird. Die Kinder dürfen ihren eigenen „Robbi“ individuell nach ihrem eigenen Leistungsvermögen von Grund auf entwerfen und umsetzen. Die inklusive und schulartübergreifende AG soll das Interesse an der Digitaltechnik wecken und das Selbstbewusstsein stärken. „Dass die jungen Menschen zu Hause weiter programmieren, dazu die Platine geschenkt bekommen um diese für weitere eigenen Projekte zu nutzen um ihr Wissen zu vertiefen, ist beabsichtigt“ so Friedrich Dietsche.
Silas Kehl, mittlerweile Zehntklässler Silas am Bildungszentrum Bonndorf, hat seinen Mini-Computer aus der AG dazu verwendet, eine Solarzelle automatisch mit Hilfe von Servos und einem ausgefeilten Programm der Sonne nachzuführen.
Sina Ludwig aus der Klasse 6 und Silas Kehl aus Klasse 10 haben nun bei der Preisverleihung der naturenergie am Standort in Rheinfelden ihre Projekte vorgestellt. Die 500€ Preisgeld kommen direkt den jungen Tüftlern zugute. Silas Kehl möchte ein größeres PV-Modul der Sonne nachführen um Laptops und Handys autark aufzuladen und zudem ein Lehrmodell für die Schule herstellen. „Und für die Schülerinnen und Schüler der nächsten micro:bit-AG können wieder Einplatinen-Computer vom Typ BBC micro:bit angeschafft werden“, freut sich Friedrich Dietsche....